Die meisten uns verbinden mit Makramee eine Knüpftechnik, mit deren Hilfe wir früher in der Grundschule aus kratzigem Sisal mehr oder weniger schöne Gebilde, wie z.B. auf Ästen sitzende Eulen gefertigt haben. Ich formuliere es einmal vorsichtig: Wie bei den meisten Handarbeiten war ich darin minderbegabt und ganz besonders Makramee fand ich überaus furchtbar.
Dabei kann man mit dieser Knotentechnik sehr einfach und schnell die unterschiedlichsten Armbänder anfertigen, so dass es sich vielleicht doch lohnt, sich noch einmal näher damit zu befassen. Die wohl bekanntesten Armbänder sind die sogenannten Shamballas, für welche wir hier auch eine kurze Anleitung vorstellen werden. Doch basierend auf der Grundtechnik sind weitere schöne Armbänder abseits des schon abflauenden Shamballa-Hypes denkbar.
Benötigt wird ein Band oder eine Schnur, die einen Durchmesser zwischen 1 und 1,5 mm aufweist. Wir verwenden in unserem Beispiel gewachste Baumwolle, die wir in vielerlei Farben im 1000art Shop anbieten. Der Armschmuck kann mit oder ohne Perlen gefertigt werden; sollten Perlen verwendet werden, so ist darauf zu achten, dass deren Perlloch groß genug ist. Sehr geeignet sind z.B. Polarisperlen, Edelsteinperlen oder auch Metallperlen. Die Armbänder werden auch gerne von Herren getragen, durch die Auswahl des Materials kann man sowohl maskulin als auch feminin wirkenden Schmuck herstellen. Die Herren bevorzugen oftmals Bänder ohne Perlen, aber aus weicher Lederschnur gefertigt, dazu gehen auch Bänder mit einem Durchmesser von bis zu 2 mm. Insgesamt sollte man ca. 2,5 m Schnur einrechnen, das reicht üppig.
Als erstes braucht man ein Stück Schnur von ca. 0,5 m Länge, an welchem entlang geknüpft wird, es stellt quasi das Gerüst unseres Armbandes dar. Wer stolzer Besitzer eines Klemmbrettes ist, kann die Schnur zur größeren Stabilität oben festklemmen, aber es reicht auch ein schwerer Gegenstand aus, um das mittlere Band zu befestigen. Vom oberen, festgeklemmten Ende aus gesehen wird ca. nach 10 cm eine zweite Schnur mit einem normalen Knoten festgeknotet. Diese zweite Schnur sollte etwa eine Länge von 1 m haben, so dass jede Seite 50 cm mißt.






Nun kommen wir zu dem Verschluß des Armbandes. Wenn der entsprechende Armumfang erreicht ist, so verknotet man den linken und rechten Faden miteinander, zur besseren Fixierung kann er entweder mit einem Feuerzeug abgeschmurgelt oder mit entsprechendem Bead Glue verklebt werden und so gesichert werden. Dann kreuzt man die beiden übrigen Enden unseres Gerüstfadens und bestimmt so zugleich den Umfang des Armbandes.
Ein weiteres Stück Schnur wird benötigt, welches man um die beiden Enden des Gerüstfadens verknotet.
Dieser hat sich dann „verdoppelt“. In oben beschriebener Art und Weise wird nun ein weiteres Stück daran entlang geknüpft. An die beiden Enden des Gerüstfadens werden zwei Perlen geknotet. Durch das eben geknüpfte Stück läßt sich das Armband auf- und zuziehen.






